Wenige Wochen bevor sich der Fall der Berliner Mauer zum 30. Male jährt, erinnert sich der eine oder andere Leser vielleicht an die Zeit des Kalten Krieges, als Deutsche aus Ost und West sich in Waffen gegenüberstanden.

Glücklicherweise ist es nie zum Ernstfall gekommen. Aber mal angenommen, es wäre so gekommen – hätten dann auch die Freimaurer beider Seiten gegeneinander kämpfen müssen? Träger des Humanismus, der Toleranz und der Brüderlichkeit, in Waffen aufeinander los? Welch grotesker Gedanke.

Nun ist dies eine rein hypothetische Frage, denn die Unvereinbarkeit von Toleranz und Intoleranz führt ja gerade dazu, dass es Freimaurerei in Diktaturen nicht gibt. Weder in Nazideutschland, noch in der Sowjetunion oder der DDR gab es Freimaurerlogen. So konnte es zum ‚Showdown‘ gegeneinander nicht kommen.

Sehr wohl aber gab und gibt es Freimaurer, die demokratische Werte gegen Diktaturen unter Waffen verteidigen. So trafen sich im thüringischen Rasdorf amerikanische und deutsche Freimaurer zur gemeinsamen Besichtigung von Gedenkstätten an die ehemalige innerdeutsche Grenze. Lesenswert!


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