Von Zeit zu Zeit holen wir Beiträge aus dem Archiv, die seinerzeit oft gelesen wurden und kaum an Aktualität verloren haben. Viel Freude beim Lesen!

Originales Erscheinungsdatum: 14. Juni 2017


Wer der Freimaurerei beitritt, gehört zu einer weltumspannenden Bruderkette. Wobei sich „Welt“ keineswegs nur auf die Erde beschränkt. Aber der Reihe nach.

Von der berühmten Loge Nr. 777 auf dem südlichsten Kontinent unseres Planeten, Antarktika, haben Sie, lieber Leser, ja vielleicht schon gehört. Da ja gleich beide berühmten Antarktis-Forscher, Scott und Amundsen, Freimaurer waren, konnte das nicht ausbleiben. (Zu Loge Nr. 777 siehe auch: Die Loge im ewigen Eis.)

Schon deutlich weiter weg ist jene Loge, die vom Freimaurer Edwin ‚Buzz‘ Aldrin auf dem Mond gegründet wurde. Als Aldrin 1969 anlässlich der ersten Mondlandung den Boden unseres Trabanten betrat, schob er die Stiftungsurkunde für Tranquility Lodge 2000 unter etwas Mondgestein und stellte darauf ein symbolisches Licht (weil Kerzen da oben so furchtbar schlecht brennen). Dies kommt einer offiziellen ‚Lichteinbringung‘ gleich.  Seitdem hat der Mond keine Kirche, aber eine Loge. Man muss Prioritäten setzen.

Wem das entfernungsmäßig immer noch nicht reicht, dem sei berichtet, dass der Astronom Dr. Scott Sheppard im Juni 2006 einen Mond des Saturn ausfindig machte, den 46. übrigens, und ihn Loge nannte, wie auf Wikipedia nachzulesen.

Loge umkreist den Ringplaneten mit einer Geschwindigkeit von rund 1,27 km/s, was man -für astronomische Verhältnisse- als „ziemlich gemütlich“ bezeichnen kann.  Darum benötigt Loge für eine Saturn-Umrundung auch rund dreieinhalb Erdenjahre.  Sprich, hier wie dort keine Hektik, alles gut.

 


Übrigens, dass Buzz Aldrin Freimaurer ist, wissen viele. Aber auch Steve Wozniak, der Gründer von Apple Computer.


Bildquelle:
Saturn from Cassini Orbiter, Autor: Cassini Orbiter / NASA, Lizenz: CC0